Dia-Scanner oder was mache ich mit meinen alten Bildern?

Dia-Scanner oder was mache ich mit meinen alten Bildern?

Im Laufe der Zeit befinden sich in den meisten Haushalten viele Fotos, ob auf Papier, als Dia oder seit längerem auch digital. Die Frage, die sich immer wieder stellt, lautet: „Wie zeige ich diese Bilder meinen Freunden oder Verwandten?“, sofern sie das überhaupt wollen.

  • Papierfotos sollten nicht in der Kiste versauern, sondern in ein Album eingeklebt werden. Bei der Gelegenheit kann man sich auch gleich von doppelten oder doch nicht so gelungenen Bildern befreien.
  • Digitale Fotos können mittels USB-Stick mitgenommen werden und am Ziel z.B. über einen Fernseher oder einen PC/Laptop gezeigt werden. Auch hier gilt: Alles was doppelt oder schlecht ist, fliegt raus! Nicht nur aus der Präsentation, sondern gleich von der Festplatte. Hier gibt es bestimmt gute Tipps von kritischen Freunden oder Verwandten, da die eigene Erinnerung an die Aufnahmesituation zumeist die Bildqualität schön denkt.
  • Dias natürlich mit einem Projektor. Also hinschleppen, Projektortisch und Leinwand natürlich auch, Raum abdunkeln und los geht der Diaabend. Nee, so war das vielleicht früher einmal, heutzutage sieht man da eher lange Gesichter. Wer will schon den Erläuterungen an ein ach so tolles Ereignis, wie Urlaub/ Hochzeit/ Familienfeier/ Wanderung/ usw. folgen, bei dem man nicht dabei gewesen ist. „Ups, das steht ja auf dem Kopf, und das nächste auch ..“ Die Präsentationsgeschwindigkeit bestimmt dann auch noch derjenige, der die Dias mitgebracht hat und nicht der, der die Bilder sieht.

Gibt es speziell bei Dias keine andere Lösung? Da war doch was mit Scannen . . . !

So und hier dann meine Erfahrungen und Lösungen, die mich in einige Irrwege geführt haben:

  • Flachbettscanner mit Durchlichteinheit
    Wer, aus welchen Gründen auch immer, einen Scanner zuhause hat, kennt vielleicht die Möglichkeit – sofern ein Durchlichtaufsatz vorhanden  ist – damit auch Dias zu scannen. Die Arbeit gestaltet sich dann zumeist so:
    1. Scanner umbauen
    2. Dias einsortieren
    3. Scannen, warten, warten, warten. Bei guter Bildqualität zumeist einige Minuten!
    4. Ergebnis auf dem Bildschirm betrachten und speichern
    5. Weiter mit 2.
    Und die Ergebnisse? So mittelmäßig, trotz hoher Auflösung. Und der Zeitverbrauch ist immens. Für mal so eben 10-20 Dias geht das, aber bei einer Sammlung von einigen hundert oder einigen tausend Dias ist man tagelang oder wochenlang damit beschäftigt. 1000 Bilder bei etwa 6 Bildern pro Scan sind bei durchschnittlich 4 Minuten einschließlich Ein- und Aussortieren 660 Minuten oder  11 Stunden bei dauerhafter Tätigkeit. Da man aber spätestens nach einer Stunde keine Lust mehr hat, auf den Scan zu warten, ist man sicher einen halben Monat beschäftigt, denn schließlich gibt es auch noch was anderes im Leben . .
  • Spezieller Diascanner
    Hier habe ich eine Version von meinem nahegelegenen Elektrofachgeschäft A*** (bekannt dafür, auch Milch und Eier zu verkaufen) für unter 50 Euros erstanden. Es war ein Einzeldiascanner mit Schiebeeinzug. Das Geld hätte ich sparen können, da die Qualtität nur knapp ausreichend war. Natürlich gibt es hier auch einen immensen Zeitverbrauch
  • Magazinscanner
    Hier gibt es semiprofessionelle Geräte, deren Preis bei € 1.000 anfängt, sehr gute Geräte kosten gern das Mehrfache
  • Scandienste
    „Nur 40 Cent pro Bild“. Bei genauerem Rechnen sind das auch € 400 pro 1000 Dias zuzüglich Kosten für Versand und CD-Herstellung. 1000 Dias wiegen schon so einiges.
  • Die Lösung?
    Durch Zufall oder besser durch intensives Lesen bin ich auf eine Seite von Senioren (sic!) gestossen, Hier klicken!  *) bei denen die Verwendung eines Projektors mit einer Digitalkamera beschrieben wird. Da hier die Scangeschwindigkeit deutlich höher liegt, 2-3 Sekunden, ist das eine Lösung, die mir deutlich entgegenkommt. Mal sehen, ob ich alle Teile bekomme.

Ich berichte, wie es weiter geht . . .

*) Nun stimmt auch der link, Dank an Peter Danninger für den Hinweis.

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